Standst du schon einmal so richtig im Dunkeln? Also nicht in einem dunklen Zimmer, in das noch vereinzelt Lichtstrahlen dringen. Nein, so richtig? Ich hatte das Vergnügen in der letzten Woche. Zusammen mit etwa 35 zum Teil fremden Menschen habe ich eine Stollenführung gemacht. Nur etwa fünf von ihnen hatten eine Taschenlampe dabei. Und so kam es des Öfteren vor, dass ich im völlig finsteren Tunnel stand und mich nur anhand der anderen Stimmen und anhand der Wand, an der ich mich entlang tastete, orientieren konnte. Ich kann nicht leugnen, dass ich Angst hatte, den Anschluss zu verlieren oder irgendwo falsch abzubiegen. Ich war froh, wenn ich einen der Lichtkegel einer Taschenlampe erkennen konnte und folgte diesem. Bis irgendwann das Tageslicht wieder zu sehen war.

Jesus ist für mich auch so ein "Lichtkegel". Und sein Licht ist noch um ein Vielfaches heller. Im Johannesevangelium heißt es:

Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir nachfolgt, irrt nicht mehr in der Dunkelheit umher, sondern folgt dem Licht, das ihn zum Leben führt.
Johannes 8,12

Ich merke: Jesus will mich aus den schwierigen Situationen in meinem Leben herausführen und mir den richtigen Weg zeigen. Er geht mit mir, ich bin nicht allein. Jesus nimmt mich an der Hand und bringt mich ins Licht: in die Gegenwart Gottes. Mit dieser Hilfe kann ich täglich ein neues Leben beginnen.

Geschrieben für Nikodemus.net heute mehrglauben.de

foto: henstar_pc_licht im dunkeln [Stand 18.02.08]; photocase.de