Irgendwie stoße ich immer wieder an Grenzen. Ich laufe vorwärts ohne zu wissen wohin. Schaue nach links und rechts - doch alles ist gleich. Die Zweifel - ungebrochen.

Es ist, wie durch eine fremde Stadt zu irren. Ohne Karte, nur mit einem Kompass ausgestattet, der durch zuviel Müll gestört ist. Ich versuche mir meinen Weg zu bahnen. Alles was ich weiß ist, ich will das Ziel erreichen. Aber wohin gehe ich? Welcher Weg ist der Richtige? Was ist gemeint mit dem Spruch:

"Verliere nie dein Ziel aus den Augen sondern gehe geradlinig darauf zu!" aus Spr. 30,6

Und was ist, wenn es halt mal nicht geradeaus geht, sondern dieser Weg mich immer wieder nur in eine Sackgasse führt, obwohl ich doch anscheinend auf ein Ziel zulaufe? Komme ich dann trotzdem an? Ich habe doch auch meine Vorstellungen vom Leben - sind die denn so verkehrt?

Ich für meinen Teil habe ich in den letzten Wochen viele Entscheidungen getroffen, die mich in solch eine Sackgasse geführt haben. Gerade dann wird mir immer wieder bewusst, wie wichtig es ist, seinen Kompass immer wieder neu auszurichten und umzukehren. Das ist nicht immer leicht und manchmal echt mit Schmerzen verbunden. Doch es bringt mich zurück auf meinen Weg. Wohin könnte man fragen, ja, und da fällt mir ein Kinderlied ein. Etwa ein Jahr ist es her, dass ich es gelernt habe.

Im Refrain heißt es:

"Vertraut doch auf Gott und habt nur Mut 
Er mach es gut ihr werdet es sehn. 
Vertraut doch auf Gott er hält sein Versprechen 
Er kann es nicht brechen, ihr werdet es sehn." 


Und wie ich finde ist an solchen Kinderreimen doch sehr viel Wahres dran. Auf ihn Vertrauen und zu ihm gehen.

Das hat uns auch schon Jesus gesagt: "Kommt her alle, die ihr Mühselig und Beladen seid..." Ihr kennt ihn alle. Und warum ihn nicht mal so stehen lassen und nicht zerreden.

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1. April 2008